Carissimi ,
ricevo ed inoltro da parte del Maestro Fernando Grillo che gentilmente ha visitato il Nostro Forum .
"Gentilissimo Maestro,
ho visitato il Sito
http://www.musicherie.com/cgi-bin/forum/YaBB.cgi?board=idcontra, molto bello e professionale!
Das Orchester ha recensito la Suite I e quanto prima Le invierò la traduzione in italiano per un ulteriore contributo nel sito, sempre se lo riterrà.
Es war der Dirigent Sergiu Celibidache, der einmal sagte, dass Noten noch keine Musik seien. Noten seien nur “die Vehikel, die die Musik transportieren“. Das waren noch Zeiten, als der Zeichenvorrat ausreichte, um damit Musik zu machen. Mit der reinen Notenschrift ist es heute jedoch nicht mehr getan, die “Vehikel“ haben erheblich zugenommen. Leider jedoch nicht so einheitlich wie bisher. Bei der vorliegenden Suite für Kontrabass-Solo von Fernando Grillo, die sich formal und stilistisch durchaus in barocken Bahnen bewegt, ist jede Note mit mindestens einer, wenn nicht mit mehreren weiteren Informationen belegt. Die dreisprachige Gebrauchsanweisung, durch viele Grafiken und Notenbeispiele ergänzt, bringt auf insgesamt 17 Seiten “Erläuternde Anmerkungen und Erklärungen der von Fernando Grillo verwendeten Zeichen“. Bevor man also den ersten Ton spielt, ist ein sehr gründliches Studium der “Verkehrszeichen“ angesagt. Besonders der Bogen bekommt ein ganzes Kompendium neuer Aufgaben: Ansatz, Dauer, Streichgeschwindigkeit oder Abhubabstand sind genauestens geregelt.
Aber auch Tonhöhen, die stufenlos fallen und steigen können, mal mit, mal ohne Vibrato, sind festgelegt. Die Techniken des Fingersatzes, inklusive mancher Streckungen in der Daumenlage, dazu die Dynamik und Klangfarbe unterliegen festen Vorschriften. Das sieht auf den ersten Blick alles nach einer absoluten Einengung, nach kompositorischer Diktatur aus. Doch bei näherer Betrachtung merkt man, dass auch diese Musik letztlich bei aller Festlegung interpretationsoffen ist, dass eigene Kreativitäten beim Spiel möglich, ja erwünscht sind.
Der heute sechzigjährige Fernando Grillo steht in der lange unterbrochen gewesenen Tradition berühmter Namen, für die eine Fusion von Instrumentalist und Komponist noch eine Selbstverständlichkeit war. Kontrabassisten wie Hoffmeister, Bottesini, Vanhal, Sperger oder später Kussevitzky haben das Repertoire für ihr Instrument selbst wesentlich erweitert. So auch Grillo, der den Spielern Originales anbietet: Die Zeiten, in denen man meinte, aus Mangel heraus Bearbeitungen spielen zu müssen, sind längst vorbei. Grillos Hauptanliegen ist die Revolutionierung des Klangs auf seinem Instrument. Auch wenn er völlig neue Spieltechniken fordert, steht dabei nicht die Virtuosität im Vordergrund, sondern eine neuartige Sinngebung des Tons. Hier werden plötzlich Farben lebendig, die man auf dem Kontrabass bisher nicht hörte. Die Satzfolge ist mit den sechs Solosuiten Bachs für Cello identisch, also Prélude, Allemande, Courante, Sarabande, Gavotte I und II und Gigue. Aber auch sonst ist hier vom bachschen Geist viel lebendig. Mit etwa 45 Spielminuten ist diese Suite aber deutlich länger als eine der barocken Suiten.
Das Werk entstand schon 1983 und wurde 1988 in Florenz von Enrico Francioni uraufgeführt. Gewidmet ist es Grillos Lehrer Corrado Penta e Amedeo Baldovino. 2005 hat Grillo die Suite noch einmal überarbeitet und nun herausgegeben. Der hohe Schwierigkeitsgrad hält die Zahl der möglichen Interpreten natürlich überschaubar. Diese Suite kann man nicht einfach spielen: Der Solist muss sie erleben, er (oder sie) muss selbst zu Klang werden, muss über den Klang meditieren. Karlheinz Stockhausen nannte Grillo deshalb schon einmal “den Buddha des Kontrabasses“. Doch auch, wenn man weltanschauliche Verbindungen außen vor lässt, ergibt sich eine besondere musikalische Psychologie des Spiels und des Klangs. Und das hat bei richtiger Verwendung auf die Hörer unmittelbar eine große Sogwirkung. Man sollte sich mit dieser Suite beschäftigen.
Wolfgang Teubner
Das Orchester:
http://www.schott-international.com/cms/php/Proxy.php/en_UK/ze_oj/aktuell/neu/sh...;
Probabilmente potrei inviarle dei PDF delle prime (alcune seconde) pagine dalla Suite I: Prélude, Allemande, Courante, Sarabande, Gavotte I e II, Gigue, previo il consenso dell'Editore. Vedremo.
Confermo il corpo dell'Opera di 77 pagine. "
Personalmente ringrazio il Maestro per la Sua disponibilita'
e tutto il Forum per la consueta sensibilita' ed attenzione al nostro strumento in particolare ed all'Arte in generale .
Stefano Sciascia